Fachkräfteeinwanderungsgesetz um den Fachkräftemangel in Deutschland zu bekämpfen
Was bringt die blaue Karte im Fachkräfteeinwanderungsgesetz?
Die Blaue Karte EU, seit November 2023 in Kraft, ist ein bedeutender Aufenthaltstitel für Drittstaatsangehörige, der nun flexibler gehandhabt wird. Die Gehaltsgrenzen für Regel- und Engpassberufe wurden herabgesetzt, und die Liste der Engpassberufe wurde erweitert, um auch Führungskräfte im Gesundheitswesen und andere wichtige Positionen einzuschließen.
Akademischer Grad und Aufenthaltserlaubnis Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Aufenthaltserlaubnisse für Fachkräfte mit Berufsausbildung oder akademischer Ausbildung wurden ebenfalls verbessert. Die Verknüpfung zwischen Qualifikation und Beschäftigung wurde gelockert, was bedeutet, dass qualifizierte Fachkräfte nicht mehr auf spezifische Berufe beschränkt sind.
Ab März 2024 gibt es neue Maßnahmen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen. Der Aufenthalt für die Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen wird auf 24 Monate verlängert und kann auf maximal drei Jahre verlängert werden. Während dieser Zeit dürfen angehende Fachkräfte auch einer Nebenbeschäftigung nachgehen.
Mit der Chancenkarte im Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Im Juni 2024 treten zwei weitere wichtige Änderungen in Kraft. Drittstaatsangehörige können nun mit der Chancenkarte zur Arbeitssuche einreisen, und die Westbalkanregelung wird entfristet, was bedeutet, dass Staatsangehörige von Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien einfacher nach Deutschland kommen können. Gleichzeitig wird das Kontingent auf 50.000 Arbeitskräfte pro Jahr erhöht.
Berufliche Kraftfahrer aus Drittstaaten und die Zustimmungserteilung
Um den Bedarf an Berufskraftfahrern zu decken, wird das Zustimmungsverfahren für Berufskraftfahrer aus Drittstaaten vereinfacht. Zukünftig wird nicht mehr zwingend geprüft, ob die erforderlichen Fahrerlaubnisse und Sprachkenntnisse vorliegen.
